(B1) Benzolgeruch in Haus

Einsatzbericht

Eine Minute vor Mitternacht alarmierte die Leitstelle in Freudenstadt die Abteilung Wittendorf zu einer Nachschau in ein Wohngebäude. Gemeldet wurde Kraftstoffgeruch im Keller.

Im Treppenhaus des Gebäudes konnte auch starker Heizölgeruch von den Einsatzkräften festgestellt werden. Merkwürdig war nur, dass die im Gebäude befindlichen Heizöltanks bereits vor Jahren nach der Umstellung auf eine Heizung mit Gas stillgelegt, ausgepumpt und gereinigt wurden. Diese schieden also als Ursache des Geruches aus.

Da bei der weiteren Erkundung außerhalb des Gebäudes ebenfalls Heizölgeruch wahrnembar war, konnte die Kanalisation als Quelle ausgemacht werden. Zusammen mit dem an die Einsatzstelle gekommenen Klärwärter der Gemeinde Loßburg ging die Suche nach der Ursache weiter.

Letztendlich konnte in einem weiteren Wohnhaus die Ursache entdeckt werden. Die Heizöltanks waren Leckgeschlagen, so konnte das Öl und die Kanalisation gelangen. Es wurde weitere Unterstützung aus der Abteilung Loßburg mit Spezialgerät des Gerätewagen Gefahrgut nachgefordert. Auch ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes kam an die Einsatzstelle. Da das Heizöl in den Kanal für Oberflächenwasser eingedrungen ist, gelangte es in einen nahe gelegenen Bach.

Durch die Feuerwehr wurde ein Kanalablauf abgedichtet und begonnen das Öl aus dem Schacht abzupumpen. Da um diese Uhrzeit keine Fachfirma erreicht werden konnte, pumpte die Feuerwehr knapp 2000 Liter Heizöl aus den schadhaften Tanks ab um ein weiteres eindringen ins Erdreich zu verhindern.

Zusammen mit dem Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes wurde ebenfalls der Bach kontrolliert und eingelaufenes Heizöl abgeschöpft.

Bis in die Morgenstunden waren Kräfte der Abteilung Wittendorf Vorort um nachlaufendes Öl abzupumpen.