Die Abteilung Lombach der Feuerwehr Loßburg durfte im Mai 2008 die durch die Kameraden in umfangreicher Eigenleistung sanierten Räumlichkeiten einweihen und gleichzeitig mit der gesamten Bevölkerung die Übergabe des neu angeschafften TSFW feiern. Aktuell besteht die junge, aktive Truppe aus 15 Männern und 3 Frauen. Das Durchschnittsalter liegt unter 25 Jahren. Die Feuerwehr ist stark im dörflichen Leben verwurzelt. Neben den jährlichen Pflichtterminen wie Maibaumstellen, Fleckenputzete und der Teilnahme am zweijährig stattfindenden Dorffest, unterstützt die Feuerwehr jährlich die Polizei bei der Absperrung der Straßen beim Bobbycar-Rennen.
In den 14-tägig stattfindenden Übungen wird an besonderen Gefahrenpunkten im Ort gemeinsam geübt. Die ortsansässigen Betriebe werden regelmäßig alle paar Jahre mit den Unternehmern besichtigt. Dadurch kann im Bedarfsfall auch in verrauchten Gebäuden eine möglichst optimale Orientierung durch die Feuerwehrangehörigen erfolgen. Gleichzeitig werden die Firmen für die Problematik Feuerschutz sensibilisiert. An aus feuerwehrtechnisch besonders neuralgischen Punkten erfolgt die regelmäßig stattfindende gemeinsame Übung der Gesamtfeuerwehr Loßburg oder eine gemeinsame Übung mit anderen Abteilungen.
Im Jahr 2010 musste die Abteilung Lombach ihr Können bei 4 Einsätzen, davon 3 Brandeinsätzen, unter Beweis stellen. Im Februar 2010 konnten bei einem Wohnungsbrand aus dem Dach und dem Untergeschoss gehbehinderte Personen, gemeinsam mit dem Roten Kreuz, gerettet werden. Eine besondere Herausforderung stellten in diesem Zusammenhang die extremen Witterungsverhältnisse dar. Der Hydrant musste mit kochendem Wasser zugänglich gemacht werden. Ablaufendes Löschwasser gefror binnen kürzester Zeit und verwandelte die ganze Umgebung in eine Eisfläche. Im Juni 2010 wurde die Feuerwehrabteilung zu einem Zimmerbrand gerufen. Glücklicherweise wurde der Brand sehr frühzeitig entdeckt. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte der Sohn der Familie bereits die ganze Familie aus dem Gebäude evakuiert. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer auf ein Zimmer begrenzt werden. Die Betroffenen waren sehr dankbar, bekannte Gesichter zu sehen und über die rasche Alarmierung und das schnelle Eintreffen der Feuerwehr vor Ort erstaunt. Die Einsatzkräfte wurde mit dem Satz "da seid Ihr ja schon" begrüßt. Im August 2010 erfolgte die Alarmierung durch eine Brandmeldeanlage. Der Alarm infolge von Dachsanierungsarbeiten ausgelöst. Im August 2010 ertönte die "Piepser-Alarmierung" wieder, Schlepperbrand Ursentalstraße 12. Bei Eintreffen der Abteilung Lombach war der Schlepper bereits in Vollbrand. Der Landwirt hatte geistesgegenwärtig den angehängten Strohwagen abgehängt und den Schlepper leicht zur Seite gefahren. Dadurch und durch das schnelle, beherzte Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Brandes auf den Strohwagen und das unmittelbar daneben stehende Wohnhaus verhindert werden. Das Jahr 2010 hat gezeigt, dass Rauchmelder in Wohnhäusern schnell zu Lebensrettern werden können und Feuerwehrabteilungen vor Ort optimal für die Bürger sind.
(Foto: Übung bei Firma Mayer 2023)